Montag, 21. November 2016

Nächste Titel für amtierenden Deutschen Showdown-Meister!

Deniz Kürtoglu aus Kassel wird Süddeutscher und Hessischer Meister der Männer in 2016


Vom 19. bis 20.11.2016 richtete der SV Blau-Gelb Frankfurt die Süddeutsche Einzelmeisterschaft 2016 der Männer aus. Gleichzeitig ging es für die 15 hessischen Männer um deren Hessische Einzelmeisterschaft 2016. Hierfür wurden diese separat mit Urkunden und Pokalen geehrt.

v.l.n.r: Thade Rosenfeldt, Deniz Kürtoglu, Manfred Scharpenberg

Die ersten beiden der vier Fünfer-Gruppen erreichten direkt die Viertelfinales. Hierzu gehörten, neben drei Kasseler Spielern, Martin Osewald und Robert Glojnaric aus Frankfurt, die alle als „Alte Showdown-Hasen“ bekannt sind.

Der Frankfurter Manfred Scharpenberg machte einen Gruppen-Durchmarsch und gewann alle seine Spiele über zwei Gewinnsätze. Er gewann dabei gegen den amtierenden Süddeutschen Meister, Christian Frenzel aus Marburg, ohne Gegentor. Diese Gruppe hatte es an Knappheit in sich: Frenzel, sein Team-Kollege Christoph Niehaus und der Frankfurter Oliver Naser, hatten die gleiche Anzahl an gewonnenen Spielen. Im direkten Vergleich schlugen sie sich im Kreis. Im Satzverhältnis waren alle drei gleich. Im Torverhältnis erzielte Niehaus -8, Frenzel -3 und Naser 0 Punkte. So stand Oliver Naser zum ersten mal in einem Viertelfinale. Die Frankfurter hatten somit vier ihrer fünf angetretenen Spielern unter den ersten acht platziert!

In der Gruppe der Drittplatzierten aus der ersten Runde spielte jeder gegen jeden. Die Ergebnisse waren eng. Der fünfte Spieler aus Frankfurt, Christian Siegemeyer, sehender Spieler, der zum ersten Mal eine Süddeutsche Meisterschaft bestritt, landete auf einem hervorragenden 12. Platz.

Im Viertelfinale des Frankfurter Duells Osewald gegen Scharpenberg führte Scharpenberg seine Siegesreihenfolge ohne Satzverlust fort und schlug seinen erfahrenen Trainingspartner mit drei zu 0 Sätzen. Die anderen zwei Viertelfinales mit Frankfurter Beteiligung entschieden die zwei Kasseler Gegner jeweils glatt mit drei zu null Sätzen. Es kam zu einem weiteren Frankfurter Duell, das Osewald gegen Glojnaric für sich entschied. Da Oliver Naser gegen den Kasseler Collet verlor, gab es ein weiteres Frankfurt-Spiel, bei welchem es um Platz sieben, dem letzten Startplatz des Südens für die Deutsche Meisterschaft 2017, ging. Dies entschied Glojnaric für sich und war glücklich, diesen Platz für die DM erspielt zu haben. Naser hat somit den ersten Nachrückerplatz des Südens, eine für ihn sehr gute Platzierung und Chance, doch noch zur DM fahren zu können.

Die Spannung stieg! Der Newcomer Thade Rosenfeld aus Marburg setzte seine bisherige Siegesserie fort und gewann sein Halbfinale mit drei zu null Sätzen gegen Griffaton. Das zweite Halbfinale dauerte mehr als eine Stunde. Die ersten zwei Sätze gewann Scharpenberg überragend mit 11 zu 3 und 11 zu 2 Punkten. Kürtoglu konnte danach durch seine langjährige Spielerfahrung das Spiel drehen und gewann im fünften Satz mit drei zu zwei Sätzen.

Griffaton aus Kassel und Scharpenberg aus Frankfurt Standen im Spiel um Platz drei. Scharpenberg holte sich den ersten Satz. Diesen Vorsprung glich Griffaton direkt aus. Hiernach wurden Scharpenbergs Angriffe immer platzierter. Und so holte sich der Frankfurter zwei weitere Sätze und landete verdient in beiden auszuspielenden Meisterschaften auf Platz drei.

Kürtoglu holte sich die ersten beiden Sätze knapp gegen Rosenfeld und verlor die nächste beiden Sätze. Im entscheidenden fünften Satz ging die aufgebaute Spannung für Spieler und Publikum weiter. Beim 9 zu 9 unterlief Rosenfeld ein Fehler und er geriet in Rückstand. Kürtoglu nutzte die Chance und siegte im fünften Satz mit 12 zu 9. Damit Wurde Deniz Kürtoglu zum zweiten Mal Süddeutscher Meister und holte den Wanderpokal der Süddeutschen Meisterschaft zum zweiten Mal nach Kassel. Gleichzeitig wurde er erster Hessischer Einzelmeister.

Herzlichen Glückwunsch an alle Spieler! Sie haben viele faire und spannende, leistungsstarke Spiele gezeigt. Ein besonderes Dankeschön gebührt den Helfern und Schiedsrichtern. Karlheinz Schwarz übernahm den Spielplan und mit seiner Frau Liliana die Organisation der Tagesverpflegung. Das sechsköpfige Schiedsrichterteam bestand aus fünf Hessischen, teilweise noch recht neuen Schiedsrichtern und dem Dortmunder Schiedsrichter Julian Rosenthal. Sie haben mit ruhiger Ausstrahlung kompetent und sicher die Spiele geleitet.


Hier die Platzierungen im Überblick:

1 Deniz Kürtoglu Kassel

2 Thade Rosenfeldt Marburg

3 Manfred Scharpenberg Frankfurt

4 Horst Griffaton Kassel

5 Martin Osewald Frankfurt

6 Stefan Collet Kassel

7 Robert Glojnaric Frankfurt

8 Oliver Naser Frankfurt

9 Christian Schäfer Kassel

10 Marc Schuster Marburg

11 Christian Frenzel Marburg

12 Christiean Siegemeyer Frankfurt

13 Bernd Dorer Nürnberg

14 Thomas Horn Marburg

15 Christoph Niehaus Marburg

16 Matthias Landgraf Nürnberg

17 Patrick Walterscheid Mainz

18 Antonio Michienzi Marburg

19 Maurice Weidner Stuttgart

20 Horst Göttler Nürnberg

Sonntag, 6. November 2016

Süddeutsche Meisterschaft 2016 - Hessische Frauen dominieren im Showdown den Süden!


Am Samstag, 05.11.16 traten 12 Frauen aus Würzburg, Nürnberg, Mainz, Kassel, Marburg und Frankfurt zur ersten Süddeutschen Meisterschaft im Showdown gegeneinander an, einer Sportart überwiegend für blinde und sehbehinderte Sportler.

In zwei Sechser-Gruppen erspielten sie sich in jeweils fünf Spielen ihre Positionen, um danach gegen die andere Gruppengleichplatzierte den endgültigen Platz auszuspielen. Birgit Riester aus Kassel und Eli Osewald vom SV Blau-Gelb Frankfurt hatten dabei in ihrer jeweiligen Gruppe die Favoritenrolle, der beide Sportlerinnen auch gerecht wurden. Osewald verlor bei ihrem Durchmarsch nur einen Satz, Riester gewann ihre Spiele ohne Satzverlust. Die neun hessischen Spielerinnen belegten die Plätze eins bis neun. Für die Hessinnen galten diese Platzierungen gleichzeitig als Hessische Einzelmeisterschaft.

Im Spiel um Platz drei, das über drei Gewinnsätze zu spielen war, gewann die Kasselerin Bettina Steffan die ersten beiden Sätze. Den dritten Satz holte sich ihre Gegnerin Annika Hein aus Marburg. Im vierten Satz entschied Steffan das Spiel für sich und freute sich über einen verdienten dritten Platz.

Eli Osewald verlor ihren ersten Satz im Finale gegen Riester deutlich. Im zweiten Satz rückte sie enger an Riester heran, musste diesen aber auch an ihre Gegnerin aus Kassel abgeben. Im dritten Satz hatte Osewald keine Chance. Birgit Riester wurde verdient Süddeutsche und Hessische Meisterin.

Bianka Naser, die zweite Starterin des SV Blau-Gelb Frankfurt belegte einen starken fünften Platz

Eli Osewald und ihr Frankfurter Team waren mit ihrem erzielten Vize-Titel in beiden Wertungen sehr zufrieden.


Die Platzierungen im Einzelnen:

1. Birgit Riester (Kassel)
2. Eli Osewald (SV Blau-Gelb Frankfurt)
3. Bettina Steffan  (Kassel)
4. Annika Hein (Marburg)
5. Bianka Naser (SV Blau-Gelb Frankfurt)
6. Gabi Eschebach-Weck (Marburg)
7. Tina Bohn (Kassel)
8. Renata Kohn (Marburg)
9. Sara Bösch (Marburg)
10. Marion Petereins (Würzburg)
11. Anja Cirar (Nürnberg)
12. Sarah Pisek (Mainz)


Sonntag, 9. Oktober 2016

Showdown im Fernsehen

Einen interessanten Beitrag zum Showdown beim SV Blau-Gelb Frankfurt brachte Rhein-Main-TV am 4. Oktober 2016.

Der Beitrag kann in der Mediathek des Senders oder bei YouTube angeschaut werden.

Hier der Link zu YouTube.

Sonntag, 18. September 2016

Der SV Blau-Gelb Frankfurt ist Deutscher Meister im Showdown

Die erfolgreichen Drei von Viersen: Martin Osewald, Eli Osewald und Manfred Scharpenberg


Der SV Blau-Gelb Frankfurt ist Deutscher Meister im Showdown

Zum letzten Spieltag der Showdown-Bundesliga reiste der SV Blau-Gelb Frankfurt als Tabellenführer mit vier Punkten Vorsprung nach Viersen. Damit war die Meisterschaft aber längst noch nicht sicher, waren doch noch sechs Punkte zu vergeben. Pro Spieltag stehen nämlich für jede Mannschaft zwei Begegnungen an. Und in der letzten Begegnung stand für die Frankfurter das Match gegen den großen Rivalen BBSV Berlin an.
 
In der ersten Begegnung trafen die Frankfurter zunächst auf den Tabellenvierten BSVH Hamburg.
Die beiden ersten Einzel gewannen die Frankfurter Manfred Scharpenberg und Martin Osewald in teilweise umkämpften Matches letztlich dennoch sicher in zwei Sätzen. Das anschließende Tripple gewann man klar. Damit hatte man den Sieg in diesem Match bereits in der Tasche. Dennoch war die Spannung aus diesem Match noch nicht heraus. Im dritten Einzel unterlag die Frankfurterin Eli Osewald der Hamburger Nummer Eins Mario Rosenbaum in zwei Sätzen. So ging es im letzten Einzel, das Manfred Scharpenberg gegen Mario Rosenbaum spielte, darum, ob das Endergebnis 3:2 oder 4:1 lauten würde. Ein 3:2 hätte den Frankfurtern 2 Punkte eingebracht, ein 4:1 dagegen 3 Punkte und damit die vorzeitige Entscheidung um den Titel.
 
Nach den ersten beiden, hart umkämpften Sätzen stand es 1:1. Auch der entscheidende dritte Satz hatte einen engen Verlauf und es stand schließlich 9:9. Dann war es aber Manfred Scharpenberg, der den entscheidenden Treffer zum 11:9 Satz- und Matchgewinn erzielte, und mit einem 4:1 Sieg hatte sich der SV Blau-Gelb Frankfurt vorzeitig die Deutsche Meisterschaft gesichert.
 
In der jetzt für den Titelgewinn bedeutungslos gewordenen Begegnung gegen den BBSV Berlin wollten die Frankfurter noch einmal alles geben, doch fehlte gegen diesen starken Gegner dann nach dem vorausgegangenen Titeljubel bei allem guten Willen etwas die Konzentration und man kassierte mit einem 1:4 die erste und einzige Saison-Niederlage.

Sonntag, 24. Juli 2016

3. Herkules-Cup – Frankfurt muss Wanderpokal nach Kassel abgeben


Stefan Deniz und Martin
 
Am 9. Juli 2016 fand bei der Behindertensportgemeinschaft Kassel zum dritten Mal der Herkulescup in Showdown statt. Der SV Blaugelb Frankfurt e. V. entsendete fünf Spieler. Für den sehenden Frankfurter Spieler Christian Siegemeyer war es das erste Turnier unter einer Dunkelbrille. Robert Glojnaric und Martin Osewald punkteten bereits in 2016 an der Deutschen Meisterschaft. Manfred Scharpenberg und Oliver Naser spielten 2015 an der Süddeutschen Meisterschaft.

Zunächst wurde in vier Vierergruppen „jeder gegen jeden“ gespielt. In Gruppe A setzte sich Deniz Kürtoglu (Kassel) mit drei Siegen durch. Der Frankfurter Manfred Scharpenberg überraschte und nahm dem Kasseler, amtierenden Deutschen Meister Kürtoglu, einen Satz ab. Auch besiegte er die Kasseler DM-Spielerin Birgit Riester und holte sich den zweiten Platz dieser Gruppe. Oliver Naser belegte ebenfalls den zweiten Platz seiner Gruppe. Er besiegte überraschend den Marburger Marc Schuster, ebenfalls DM-Erfahren. Die beiden Frankfurter Glojnaric und Osewald kämpftenum den Gruppensieg, den dieses mal Glojnaric erreichte.

So spielten vier der fünf Frankfurter in den Viertelfinales. Naser verlor gegen den Deutschen Meister. Glojnaric dominierte das Spiel gegen den Kasseler Griffaton und zog ins Halbfinale. Scharpenberg gewann zwar den ersten Satz gegen Stefan Collet (Kassel), musste sich aber dann doch im dritten Satz mit 10:12 knapp geschlagen geben. Und Osewald zog ebenfalls ins Halbfinale ein, er besiegte den Deutschen Fieze-Meister Christian Frenzel aus Marburg über drei Sätze.

In den Halbfinales standen sich nun jeweils ein Frankfurter und ein Kasseler Spieler gegenüber. Glojnaric und Osewald aus Frankfurt verloren beide ihr Spiel. Das Spiel um Platz drei entschied Osewald für sich gegen seinen Teamkollegen Glojnaric mit 11:6 und 12:10. Sieger des diesjährigen Herkules-Cups wurde Deniz Kürtoglu aus Kassel.

Scharpenberg gewann im Bereich der Plätze fünf bis acht ein Spiel, musste sich dann gegen den Marburger Frenzel aber geschlagen geben. Naser wurde durch zwei verlorene Spiele achter. Siegemeyer gewann ein Spiel und erreichte sein Ziel, nicht letzter zu werden.

Insgesamt ein toller Erfolg des Frankfurter Teams.

Osewald gab den Wanderpokal an Kürtoglu ab und Glojnaric wünschte den Kasseler Spielern Kürtoglu und Riester für die Teilnahme an der EM in Pisa im September 2016 viel Erfolg. Hermann Schladt, der Fachwart für Showdown im HBRS, lobte die Leistungen der Schiedsrichter, insbesondere der erst 15-jährige Jonas Riester (Kassel), der sein erstes Turnier pfiff, habe seine Sache sehr gut gemacht. Im September wird am Standort Kassel zur weiteren Fortbildung ein hessenweiter Schiedsrichterlehrgang vom HBRS durchgeführt.

Nachdem das leibliche Wohl mit belegten Brötchen, Obst und Kuchen tagsüber schon gesichert war, ließen alle Spieler und Helfer den Tag mit einem gemütlichen Grillabend bei angenehmen Temperaturen ausklingen.

Im einzelnen erreichten die Spielerinnen und Spieler die folgenden Plätze:

1. Deniz Kürtoglu (Kassel)

2. Stefan Collet (Kassel)

3. Martin Osewald (Frankfurt)

4. Robert Glojnaric (Frankfurt)

5. Christian Frenzel (Marburg)

6. Manfred Scharpenberg (Frankfurt)

7. Horst Griffaton (Kassel)

8. Oliver Naser (Frankfurt)

9. Birgit Riester (Kassel)

10 Christian Schäfer (Kassel)

11. Marc Schuster (Marburg)

12. Gabi Eschebach-Weck (Marburg)

13. Sara Bösch (Marburg)

14. Sarah Haake (Marburg)

15. Christian Siegemeyer (Frankfurt)

16. Helmut Ernst (Kassel)



Showdown: Blau-Gelb rockt die Bundesliga

 
 

Nach vier von sechs Matches führt die Mannschaft des SV Blau-Gelb Frankfurt souverän die neugegründete Showdown-Bundesliga an.
Auch die beiden Matches des zweiten Spieltages, der als Heimspieltag auf dem Ginnheimer Blau-Gelb-Gelände ausgerichtet wurde, konnten siegreich beendet werden.
Am Samstag wurde zunächst gegen die TSG Marburg ein nie gefährdeter 5:0-Sieg eingefahren.
Am Sonntag ging es dann gegen den mitfavorisierten BSSV Dortmund, die bis dahin gegen den Tabellenführer aus Frankfurt nur mit einem Punkt zurücklagen, schon deutlich enger zu. Das Auftaktspiel ging auch mit 2:1 Sätzen an Dortmund. Dann aber ließen die Frankfurter nichts mehr anbrennen und brachten die vier weiteren Spiele des Matches nach Hause – wenn auch teilweise knapp und heiß umkämpft. Nach diesem 4:1-Sieg steht der SV Blau-Gelb Frankfurt weiterhin ungeschlagen und Verlustpunkt frei an der Tabellenspitze der Showdown-Bundesliga.
Da gleichzeitig der größte Konkurrent -der BBSV Berlin – patzte, ein Spiel verlor und auch in der zweiten Begegnung mit einem knappen 3:2-Sieg einen weiteren Punkt einbüßte, haben die Frankfurter vor dem letzten Spieltag vier Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz und damit vor dem letzten Spieltag, der am 17. und 18. September in Viersen stattfindet, eine hervorragende Ausgangssituation, um den Titel des Deutschen Meisters zu erringen. Dort trifft der SV Blau-Gelb dann auf den BSVH Hamburg und den BBSV Berlin.
Die von allen Teilnehmern gelobte gute Organisation des Spieltages und die hervorragenden Leistungen der vier eingesetzten Schiedsrichter trugen zu einer gelungenen Veranstaltung in einer angenehmen und jederzeit sportlichen Atmosphäre bei.

Die Showdown-Mannschaft des SV Blau-Gelb Frankfurt

Showdown
vorne (von links nach rechts): Eli Osewald, Bianka Naser, Oliver Naser, Robert Glojnaric, Martin Osewald
hinten: Hermann Schladt (Trainer), Richard Brauel (Schiedsrichter des SV Blau-Gelb)
Auf dem Foto fehlen Manfred Scharpenberg und Oliver Dietrich und der zweite Blau-Gelb Schiedsrichter Christian Siegemeyer.

Tabelle


Stand: 14.06.2016                              Sätze              Spiele            SI       NL  Punkte

1     SV Blau-Gelb Frankfurt a.M.    33   :   10       18   :   2             4        0      12

2                         BSSV Dortmund    26   :   16       13   :   7             3        1        8

3                               BBSV Berlin    24   :   17       12   :   8             3        1        8

4                           BSVH Hamburg   18   :   21       10   :   10           2        2        6

5             SG Düsseldorf/Dortmund   16   :   25         7   :   13           1        3        4

6                                TSG Marburg   15   :   26         6   :   14           1        3        3

7                                    SG MoViPa   12   :   29         4   :   16           0        4        1

VIII Milano Open 2016 – fünf deutsche Spielerinnen und Spieler nahmen teil –

Vom 01. bis 05.06.2016 fand das achte internationale Showdown-Turnier in Mailand statt.

2016 Mailand - Spielort Blick von außen

Deutsche Beteiligung:
Benjamin Neue und Thorsten Wolf reisten als Spieler aus Berlin an. Antonio Michienzi und Bettina Steffan vertraten Marburg, begleitet durch Birgit Vogt. Eli Osewald startete für Frankfurt. Stefan Wimmer, langjähriger Schiedsrichter aus Berlin, führte den Dortmunder Schiedsrichter Julian Rosenthal in die internationale Showdown-Welt ein. Herzlich Willkommen und vielen Dank euch beiden für eure großartige Arbeit!

Teamgeist:
Im ersten Austausch der Mannschaft, die voller positiver Stimmung war, kam der Konsens auf, dass es den Teilnehmenden in erster Linie darum ging, bei diesem Turnier eine gemeinsame, schöne Teamzeit, mit großem Spass und vielen interessanten Begegnungen in und um die Spiele herum zu erleben. Und dies ist der Gruppe gelungen! Alle waren für einander da, haben sich gegenseitig motiviert, unterstützt und viel miteinander gelacht. „Lernen und erleben, Freude am Sport und das Eintauchen in eine völlig eigene Turnier-Welt, die eigenen Grenzen erreichen und überspringen standen für die deutschen SpielerInnen und Coaches im Vordergrund“, so auch auf Facebook geschrieben.
2016 Mailand Teambild Deutschland - SpielerInnen und Coach

Die sportlichen Leistungen:
Die 41 Männer wurden in 10 Gruppen entsprechend dem Welt-Ranking sortiert. Nach dieser ersten Gruppenphase belegten Thorsten und Antonio je den vierten Platz. In der zweiten Runde hatten beide je zwei Spiele in einer Dreier-Gruppe. Mit einem Sieg und einem Freilos spielte Antonio danach als erster seiner Dreier-Gruppe zwei Platzierungsspiele im Bereich 31-34, die er verlor und somit den 34. Platz erreichte. Thorsten gewann eines seiner zwei Spiele seiner Dreier-Gruppe und ging als Gruppen-Zweiter in die zwei Platzierungsspiele im Bereich 35-38. Dort gewann er das erste Spiel, weil sein Gegner nicht anwesend war. Sein letztes Spiel entschied Thorsten deutlich für sich und belegte den 35. Platz.
Benjamin gewann alle Vorrundenspiele.  In der zweiten Runde wurden die Top 20 europäischen Spieler in zwei 10er-Gruppen eingeteilt und hatten somit jeder gegen jeden  zu spielen. Benjamin belegte nach vielen, spannenden Spielen in dieser Gruppenphase den siebten Gruppenplatz. Im Platzierungsspiel verlor er und    erreichte den 14. Platz.
Men:
1. Leander Sachs, Niederlande
2. Luca Liberali, Italien
3. Peter Zidar, Slowenien

Die 29 Frauen wurden in sechs Gruppen eingeteilt. Bettina gewann in ihrer Fünfer-Gruppe ein Spiel und verlor eines denkbar knapp. Sie spielte als Vierte ihrer Gruppe im Bereich 19-24 weiter. In ihrer Dreier-Gruppe schlugen sich die Spielerinnen im Kreis. Dadurch, dass Bettina ihr Spiel über drei Sätze gewann, wurde sie Dritte dieser Gruppe. Ihr Platzierungsspiel entschied sie für sich und belegte einen tollen 23. Platz.
Eli startete in einer Vierer-Gruppe. Sie verlor gegen die später neuntplatzierte Finnin knapp über drei Sätze mit 10 zu 12. Ihr drittes Spiel gewann Eli und belegte in dieser ersten Phase den dritten Platz. In der zweiten Runde, im Bereich 13-18, verlor sie beide Spiele. Ihr Platzierungsspiel gewann Eli deutlich und belegte somit einen schönen 17. Platz.
Women:
1. Hanna Vilmi, Finnland
2. Jana Pesari, Finnland
3. Elzbieta Mielczarek, Polen

2016 Mailand - Ehrung der Schiedsrichter

Der SV Blau-Gelb Frankfurt schreibt Showdown-Geschichte

Als erster Tabellenführer der neu gegründeten Showdown-Bundesliga hat sich der SV Blau-Gelb Frankfurt in die Analen der jungen Sportart für blinde und sehbehinderte Menschen eingetragen.

Am ersten Spieltag am vergangenen Wochenende in Berlin besiegte man die Spielgemeinschaft Moers/Viersen/Paderborn mit 4:1 und war gegen die Spielgemeinschaft Düsseldorf/Dortmund mit 5:0 erfolgreich. Damit belegt man in der Tabelle den ersten Platz vor den punktgleichen Berlinern.

Der SV Blau-Gelb Frankfurt spielte in der Besetzung Bianka Naser, Martin Osewalt und Robert Glojnaric.


Alle Ergebnisse:

BSSV Dortmund - Hamburg 3:2

BBSV Berlin - TSG Marburg 4:1

SV Blau-Gelb Frankfurt - SG MoViPa 4:1

Hamburg - SG Düsseldorf/Dortmund 3:2

TSG Marburg - BSSV Dortmund 1:4

SG MoViPa - BBSV Berlin 1:4

SG Düsseldorf/Dortmund - SV Blau-Gelb Frankfurt 0:5


Die Tabelle:


1 SV Blau-Gelb Frankfurt 9:1 2

2 BBSV Berlin 8:2 2

3 BSSV Dortmund 7:3 2

4 Hamburg 5:5 1

5 TSG Marburg 2:8 0

6 SG MoViPa 2:8 0

7 SG Düsseldorf/Dortmund 2:8 0


BSG Kassel ist erster Hessischer Mannschaftsmeister im Showdown

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Die BSG Kassel ist der erste Hessische Mannschaftsmeister im Showdown. Die Mannschaft von Spielführer Deniz Kürtoglu sicherte sich den Titel am Samstagvormittag auf den alten Kegelbahnen des TSV Cappel durch eine Aufholjagd in der Schlussphase des Endspiels. Gegen Blau-Gelb Frankfurt lag die Mannschaft bereits mit drei Treffern zurück, drehte das Spiel jedoch und gewann 31:29.

„Beim Spielstand von 26:29 gegen uns habe ich ehrlich gesagt nicht mehr an den Sieg geglaubt“, sagte Kürtoglu. „Ich denke, wir haben von der Nervosität unserer Gegner profitiert. Wir haben uns sehr über den Sieg gefreut.“

Birgit Riesters starke Nerven sind entscheidend für den Sieg

Kürtoglu, Stefan Collet und Birgit Riester waren mit fünf Siegen in der Vorrunde und einem 31:17 im Halbfinale gegen die Tischball-Sportgruppe Marburg II ins Finale eingezogen. Auch das Endspiel begannen die Nordhessen dominant, schwächelten jedoch nach einer Führung von 25:15. „Wir hätten es fast versaut, aber Birgit hat uns mit ihrer Punkteserie noch einmal gerettet“, so Kürtoglu.

Hessens Fachwart Showdown Hermann Schladt zeigte sich trotz der knappen Finalniederlage kaum enttäuscht. Er gratulierte den Kasselern zum Sieg und Gastgeber Marburg zu einer sehr gut organisierten Veranstaltung. Schladt sagte: „Ich denke, Kassel ist der verdiente Sieger. Mit dem zweiten Platz können wir Frankfurter sehr zufrieden sein. Wir haben im Finale unser Bestes gegeben und hätten mit ein wenig Glück sogar gewinnen können.“

Marburger Teams teilen die Plätze drei bis sechs standesgemäß auf

Die weiteren vier Plätze belegten die Mannschaften der Tischball-Sportgruppe Marburg in der standesgemäßen Reihenfolge. Im Spiel um den dritten Platz besiegte die erste Mannschaft der Gastgeber ihre Zweitvertretung mit 31:10. Der fünfte und sechste Platz wurden nicht ausgespielt. Entscheidend für die Platzierungen waren die Ergebnisse der Vorrunde, in der Marburg III auf dem fünften und Marburg IV auf dem sechsten Rang abgeschlossen hatte.

Der nächste Höhepunkt im Wettkampfkalender der hessischen Showdown-Spieler ist die Deutsche Einzelmeisterschaft im April. Die erste Bundesliga-Saison der Sportart startet im gleichen Monat. „Im Juni wird es voraussichtlich einen Spieltag in Frankfurt geben“, so Schladt.

Geschafft: Frankfurt ist in der Bundesliga!

Die Showdowner des SV Blau-Gelb haben es geschafft! Durch die guten Ergebnisse bei der Deutschen Meisterschaft erreichte man einen sicheren dritten Qualifikationsplatz und spielt damit 2016 in der neu gegründeten Showdown-Bundesliga.
Die weiteren sechs qualifizierten Mannschaften sind der BBSV Berlin, BSSV Dortmund, BSVH Hamburg, TSG Marburg, die SG Düsseldorf/Dortmund und die Spielgemeinschaft MoViPa (Moers/Viersen/Paderborn).
Als dritten hessischen Vertreter hatte man eigentlich noch die BSG Kassel. Doch obwohl man nach Wertungspunkten sicher für die Bundesliga qualifiziert gewesen wäre, musste man doch auf eine Teilnahme verzichten, da man derzeit nicht über einen ausreichenden Kader verfügt.
Der SV Blau-Gelb Frankfurt hat zwischenzeitlich seinen Bundesligakader bekannt gegeben:

Martin Osewald

Robert Glojnaric

Eli Osewald

Manfred Scharpenberg

Bianka Naser

Oliver Naser

und Oliver Dietrich

werden die Blau-Gelb-Farben in der Saison 2016 vertreten.

Hessischer Doppelsieg bei 6. Deutschen Meisterschaft

Bei der vergangenen Deutschen Meisterschaft im Showdown in der Sportschule Kaiserau in Kamen bei Dortmund standen zwei hessische Spieler im Finale. Fünf der acht Viertelfinalisten kamen aus Marburg, Kassel und Frankfurt. Diese wurden Durch Sabrina Schmitz (Dortmund), Antje Samoray (Berlin) und Mario Rosenbaum (Hamburg) komplettiert.
Deniz Kürtoglu aus Kassel, erfahrener Spieler, holte sich am Ende den Titel gegen den Süddeutschen Meister von 2015 Christian Frenzel aus Marburg.
Kürtoglus Traum ist endlich wahr geworden. Durch diesen Sieg kann er im September an der Europameisterschaft in Italien teilnehmen.
Den 3. Platz belegte Antje Samoray aus Berlin, die wohl erfahrenste Spielerin Deutschlands. Auch sie hat sich die Möglichkeit der EM-Teilnahme damit gesichert.
2016_DM ersten drei
Sportlicher Ablauf und Ergebnisse zusammengestellt von Andreas Schmitz:
Die 32 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Meisterschaft wurden in 8 Vierergruppen von A-H eingeteilt. Die jeweils ersten drei Spielerinnen bzw. Spieler dieser Gruppen sollten in die nächste Runde gelangen. Eine Überraschung gab es in dieser Runde in Gruppe E: Der letztjährige Deutsche Meister, Benjamin Neue aus Berlin, handelte sich gleich zwei Niederlagen ein, gegen Stefan Collet aus Kassel 3-11, 11-6 und 6-11 und gegen Eliane Exner aus Dortmund 6-11 und 6-12. Durch einem Sieg gelang er auf den Dritten Platz in der Gruppe. Somit erreichte er die nächste Runde. In Gruppe F befanden sich mit Martin Osewald aus Frankfurt und Mario Rosenbaum aus Hamburg gleich zwei Deutsche Spitzenspieler der letzten Jahre. Da beide die Begegnungen gegen die anderen beiden Spieler in der Gruppe für sich entscheiden konnten, war bereits ihre erste Begegnung im Turnier entscheidend für den Gruppensieg. Osewald konnte sich dabei deutlich mit 11-4 und 12-2 durchsetzen. Pünktlich um 19 Uhr konnten die Begegnungen der ersten Runde am Freitagabend beendet werden.
Am Samstagmorgen ging mit Runde zwei weiter. In dieser wurden die jeweils ersten drei Spielerinnen bzw. Spieler zweier Gruppen der vorherigen Runde in eine neue Gruppe mit sechs Sportlerinnen und Sportlern zusammengefasst. Dabei wurden die Ergebnisse der Spiele aus der Runde 1 mitgenommen. In den nun vier Sechsergruppen sollten sich die jeweils vier Erstplatzierten für die nächste Runde Qualifizieren.
In Gruppe J konnte sich Eliane Exner aus Dortmund klar mit 5 Siegen durchsetzen. Dabei musste sie in diesen Begegnungen lediglich zwei Sätze abgeben. Ein harter Kampf entbrannte in dieser Gruppe um die Plätze 2 bis 4. Benjamin Neue, Stefan Collet und Murat Altunok hatten jeweils drei Siege und zwei Niederlagen auf dem Konto. Altunok belegte auf Grund des schlechteren Satzverhältnisses gegenüber seinen Konkurrenten den Platz vier. Neue konnte sich nur mit einem leicht besseren Punkteverhältnis vor Collet auf den zweiten Platz setzen.
In Gruppe K beherrschte Deniz Kürtoglu aus Kassel das Geschehen. Mit fünf Siegen bei nur einem Satzverlust belegte er Platz 1 in dieser Gruppe. Auf Grund eines besseren Satzverhältnisses gelangte Martin Osewald auf den zweiten Platz vor Mario Rosenbaum aus Hamburg, der wie Osewald drei Siege und zwei Niederlagen zu verzeichnen hatte. Der vierte Platz dieser Gruppe erreichte Cengiz Koparan aus Dortmund. Er und Elvira Osewald aus Frankfurt hatten jeweils zwei Siege und drei Niederlagen auf dem Konto. Koparan konnte sich lediglich auf Grund seines besseren Satzverhältnisses auf den vierten Platz schieben.
Sabrina Schmitz aus Dortmund belegte in der Abschlusstabelle der Gruppe L mit fünf Siegen den ersten Platz. Anders als in Gruppe J und K gestaltete sich hier die Situation eindeutig. Nach Schmitz platzierten sich Christian Frenzel aus Marburg mit vier Siegen auf dem zweiten, Robert Glojnaric aus Frankfurt mit drei Siegen auf dem dritten und Carsten Bender aus Dortmund mit zwei Siegen auf dem vierten Rang.
Ähnlich eindeutig gestaltete sich die Abschlusstabelle in der Gruppe M, in der Antje Samoray bei fünf Siegen und keinem Satzverlust unangefochten den ersten Platz belegte. Nach der Berlinerin folgten die beiden Kasseler Horst Griffaton mit vier Siegen und Birgit Riester mit drei Siegen auf den Plätze 2 bzw. 3. Mit zwei Siegen qualifizierte sich Andreas Schmitz aus Dortmund als letzter in dieser Gruppe für die dritte Runde.
Diese wurde mit einiger zeitlicher Verzögerung am Samstagnachmittag ausgespielt.
Die 16 verbliebenen Teilnehmer wurden nun in vier Vierergruppen eingeteilt, wobei in jeder Gruppe ein Erst-, Zweit-, Dritt- und Viertplatzierter der vorherigen Runde spielte. Die jeweils beiden Erstplatzierten dieser vier Gruppen sollten sich für das am Sonntagmorgen stattfindende Viertelfinale qualifizieren.
In der Gruppe O spielten die beiden Frankfurter Martin Osewald und Robert Glojnaric sowie die beiden Dortmunder Eliane Exner und Andreas Schmitz. Dabei konnte Exner die Leistungen aus den vorherigen Runden nicht ganz bestätigen. Zwar gewann sie das vereinsinterne Duell gegen Schmitz klar in zwei Sätzen (11-6 und 13-10), musste sich anschließend jedoch Glojnaric in drei Sätzen (11-7, 9-11 und 4-11) und Osewald in zwei Sätzen (4-11 und 5-11) geschlagen geben. Glojnaric konnte das Match gegen seinen Vereinskameraden Osewald knapp in drei Sätzen mit 12-9, 7-11 und 11-7 für sich entscheiden. Da er jedoch sein abschließendes Spiel gegen Schmitz deutlich mit 7-11 und 0-11 verlor, konnte sich Osewald, der seinerseits Schmitz mit 2-12, 11-7 und 11-5 besiegte, noch auf den ersten Platz der Gruppe vor Glojnaric setzen. Somit waren beide Frankfurter für das Viertelfinale qualifiziert.
In Gruppe P konnte sich Deniz Kürtoglu aus Kassel deutlich mit drei Siegen gegen den Dortmunder Murat Altunok (11-1, 11-9)), gegen seine Vereinskameradin Birgit Riester (11-7, 12-0) und gegen den Marburger Christian Frenzel (12-5, 11-2) durchsetzen. Das entscheidende Spiel um den zweiten Platz in dieser Gruppe entschied Frenzel mit 11-5 und 13-11 gegen Altunok für sich und qualifizierte sich wie Kürtoglu für das Viertelfinale.
Wie in Gruppe P spielten auch in Gruppe Q mit Stefan Collet und Horst Griffaton zwei Spieler aus Kassel. Sie trafen auf die beiden Dortmunder Sabrina Schmitz und Cengiz Koparan. Collet konnte dabei das vereinsinterne Duell gegen Griffaton mit 9-11, 11-3 und 12-2 für sich entscheiden. Nachfolgend besiegte er Schmitz knapp mit 5-11, 11-1 und 15-12 und Koparan klar mit 12-1 und 12-7 und belegte in dieser Gruppe den ersten Platz. Da sowohl Schmitz als auch Griffaton Koparan jeweils in zwei Sätzen besiegen konnten, ging es in der abschließenden Begegnung der beiden gegeneinander um den zweiten Platz in der Gruppe. Denkbar knapp konnte sich Schmitz dabei mit 11-9, 7-11 und 11-9 durchsetzen.
In Gruppe R konnte sich die dreimalige Deutsche Meisterin Antje Samoray aus Berlin klar mit drei Zweisatzsiegen gegen Benjamin Neue aus Berlin (13-11, 11-1), Mario Rosenbaum aus Hamburg (12-7, 12-6) und Carsten Bender aus Dortmund (11-9, 11-2) für das Viertelfinale qualifizieren. Rosenbaum und Neue gewannen jeweils in zwei Sätzen gegen Bender und machten unter sich den zweiten Platz in der Gruppe aus. Dabei setzte sich der Hamburger mit 11-8 und 11-9 in den Sätzen knapp durch.
Die Viertelfinale am Sonntagmorgen boten teilweise spannende und enge Begegnungen. Hier wurde über drei Gewinnsätze gespielt.
Lediglich im Match zwischen Antje Samoray und Sabrina Schmitz gab es mit der Berlinerin eine deutliche Siegerin, die die Begegnung mit 11-2, 11-3 und 12-3 für sich entscheiden konnte.
Schon in der Begegnung zwischen Stefan Collet und Mario Rosenbaum ging es über die volle Distanz von fünf Sätzen. Collet behielt mit 11-7, 6-11, 2-12, 11-3 und 12-8 nach einem 1-2 Satzrückstand dort doch noch die Oberhand.
Noch enger war die Begegnung zwischen Martin Osewald, letztjähriger zweiter der Deutschen Meisterschaft, und Christian Frenzel, amtierender Süddeutscher Showdownmeister. Osewald gewann den ersten Satz knapp mit 11-9 musste den zweiten Satz aber fast ebenso knapp mit 10-13 abgeben. Im dritten Satz konnte der Frankfurter den Spieß wieder umdrehen und gewann diesen wieder knapp mit 12-10. Nachfolgend konnte sich Frenzel jedoch steigern und gewann Satz vier und fünf mit 12-7 bzw. 11-8 und qualifizierte sich somit für das Halbfinale.
Aber es ging noch knapper. Bei der Begegnung zwischen Robert Glojnaric und Deniz Kürtoglu kamen die Zuschauer voll auf ihre Kosten. Glojnaric entschied den ersten Satz mit 12-10 für sich. Satz zwei holte sich dann Kürtoglu 11-7 ehe Glojnaric den dritten Satz mit 11-5 wieder an sich brachte. Danach hatte der Frankfurter schon im vierten Satz die Chance das Match für sich zu entscheiden, verlor diesen Durchgang jedoch mit 10-12. Und auch im Entscheidungssatz blieb es eng. Nach hartem Kampf holte sich Kürtoglu diesen erneut mit 12-10.
Nach den äußerst spannenden Viertelfinales verliefen die Halbfinales dann eher eindeutig. Christian Frenzel konnte sich in drei Sätzen mit 11-3, 11-9 und 11-5 gegen Stefan Collet durchsetzen.
Im anderen Halbfinale kam es zum vorweggenommenen Endspiel, da weder Deniz Kürtoglu noch Antje Samoray bis zu diesem Zeitpunkt ein Match verloren hatten. Dabei verlief jedoch nur der erste Satz knapp, den Kürtoglu mit 11-9 an sich brachte. Nachdem Samoray den zweiten Satz mit 12-5 gewinnen konnte, holte sich Kürtoglu die Sätze drei und vier mit 11-6 bzw. 11-1 und somit das Match.
Im anschließenden Spiel um Platz drei standen sich Antje Samoray und Stefan Collet gegenüber. Die Berlinerin behielt mit 11-4, 12-5 und 11-0 dabei die Oberhand und holte sich die Bronze-Medaillie.
Da mit Deniz Kürtoglu und Christian Frenzel zwei Neulinge im Finale einer Deutschen Meisterschaft im Showdown standen, war klar, dass es einen neuen Titelträger geben würde. Bereits im Finale der Süddeutschen Meisterschaft standen sich die beiden gegenüber. Dort behielt der Marburger Frenzel die Oberhand. Dagegen konnte sich Kürtoglu in der dritten Runde der aktuellen Deutschen Meisterschaft durchsetzen. Nach einem 2-7 Rückstand im ersten Satz nahm Kürtoglu eine Auszeit. Nachfolgend lief sein Spiel immer besser und er konnte den ersten Satz noch mit 12-8 an sich bringen. Im zweiten Satz blieb es durchgehend eng. Jedoch zeigte Kürtoglu am Ende bessere Nerven und gewann auch Satz zwei mit 11-9. Danach war der Widerstand von Frenzel gebrochen und Kürtoglu gewann Satz drei mit 11-1 und holte sich somit zum ersten Mal den Titel eines Deutschen Meisters im Showdown. Da der Kasseler im gesamten Turnierverlauf kein einziges Spiel verlor und lediglich im Viertelfinale am Rand einer Niederlage Stand, ist wohl kaum zu bestreiten, das er der verdiente Deutsche Meister 2016 ist.
Insgesamt nahmen 32 Spielerinnen und Spieler teil, die aus 12 Standorten kamen. Die Stimmung war prima, der Service und die Unterkunft wurden gut angenommen. Das Team um Andreas Schmitz und Carsten Bender leisteten hervorragende Arbeit, um diese tolle Veranstaltung auf die Beine zu stellen.
Die SchiedsrichterInnen hatten sicher einen anstrengenden Job, die vielen, schnellen, langen und ergebnisknappen Spiele zu leiten, was sie mit Bravour erledigten.
Allen ein herzlichen Dank und herzliche Glückwünsche zum Erfolg.
Nach der DM ist vor der DM, so können wir uns alle nun auf die im nächsten Jahr geschlechtergetrennte DM und ihre Qualifikationsturniere vorbereiten.
Hier noch die Ergebnisliste:
Finale Rangliste Showdown DM 2016
1. Deniz Kürtoglu, Kassel
2. Christian Frenzel, Marburg
3. Antje Samoray, Berlin
4. Stefan Collet, Kassel
5. Martin Osewald, Frankfurt
6. Sabrina Schmitz, Dortmund
7. Mario Rosenbaum, Hamburg
8. Robert Glojnaric, Frankfurt
9. Benjamin Neue, Berlin
10. Horst Griffaton, Kassel
11. Birgit Riester, Kassel
12. Murat Altunok, Dortmund
13. Andreas Schmitz, Dortmund
14. Cengiz Koparan, Dortmund
15. Carsten Bender, Dortmund
16. Eliane Exner, Dortmund
17. Marc Schuster, Marburg
18. Lutz Egeling, Quedlinburg
19. Andrea Vulprecht, Berlin
20. Alfons Vollmer, Paderborn
21. Thomas Giese, Berlin
22. Reinhard Winkelgrund, Cottbus
23. Elvira Osewald, Frankfurt
24. Heiner Schad, Bremen
25. Melanie Kleinhempel, Dortmund
26. Frank Meyer, Hannover
27. Peter Eisenach, Berlin
28. Martina Reicksmann, Bremen
29. Kevin Barth, Dortmund
30. Antonius Reicksmann, Bremen
31. Heiko Kuhlmann, Hannover
32. Stefan Peters, Viersen

Ronde Venen Dutch Showdown Open 2015 – 13 Deutsche mischten mit

Bei dem diesjährigen Dutch Open Turnier vom 09. bis 13.12.15 nahmen vier Frauen und 9 Männer mit fünf Begleitpersonen und einer Schiedsrichterin aus Deutschland teil. Die Veranstaltung war extrem groß: 43 Männer und 22 Frauen wurden von 12 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern souverän gepfiffen.
Durch die Vorgabe, die Spielenden entsprechend ihrer Ranking-Punkte in Gruppen zu sortieren, gab es sowohl bei den Männern, wie auch bei den Frauen je eine Gruppe, in der drei Deutsche waren.
Die Männer waren in zehn Vierer- bzw. Fünfer-Gruppen eingeteilt.

Die Frankfurter Männer:
Für Manfred Scharpenberg, der erst seit 1,5 Jahren Showdown spielt, war es das erste internationale Turnier. Er freute sich sehr, gegen Leander Sachs antreten zu dürfen und hielt oft mehrere Ballwechsel lang das harte Tempo mit. Scharpenberg verwandelte sogar zwei sehr präzise geschlagene Bälle in Tore. Leider schmerzte nach diesem Match ein Finger das gesamte Turnier hindurch. Scharpenberg gewann gegen Bazzanoaus und wurde in der ersten Runde Vierter seiner Gruppe. In der nächsten Fünfer-Gruppe im Bereich 31-40 gewann Scharpenberg, gecoacht durch seine Teamkameradin Eli Osewald, zwei schöne Spiele. Gegen den Hamburger Philip Naraschkewitz gewann Scharpenberg am Ende ein anstrengendes Dreisatzspiel und belegte einen sehr ordentlichen 33. Platz.
Sein Trainingspartner Robert Glojnaric gewann in der ersten Vierer-Gruppe zwei Spiele und sicherte sich damit einen Platz unter den ersten 20 Spielern. In seiner folgenden Fünfer-Gruppe Hatte Glojnaric spannende Gegner, konnte aber keinen Sieg erzielen und spielte am Ende Im Bereich 17-20. Dort Belegte Glojnaric zum Turnierende den 19. Platz.
Die weiteren deutschen Teilnehmer bei den Männern:
Philip Naraschkewitz aus Hamburg belegte in seiner Vierer-Gruppe in der ersten Runde den vierten Platz. Auch Heiko Kuhlmann aus Hannover konnte keinen Sieg in der ersten Runde verzeichnen. In der zweiten Runde spielten Naraschkewitz gegen Kuhlmann über zwei Sätze, die Naraschkewitz in 7/11 und 5/11 für sich entschied. Überraschend gewann Naraschkewitz auch gegen den Italiener Gabriele Battaglia in drei Sätzen. und belegte, nach der Niederlage gegen Scharpenberg, den 34. Platz. Auch sein vorheriger Gegner Kuhlmann konnte noch einen Sieg erringen und erlangte Platz 38.
Bernd Dorer aus Nürnberg hatte in seiner Fünfer-Gruppe spannende, knappe Spiele, die er aber leider alle Verlor. Am Ende gewann Dorer in seiner Dreier-Gruppe gegen Bazzanoaus und erreichte Platz 42.

Bei den 22 Frauen gab es zwei Fünfer- und drei Vierer-Gruppen.
Eli Osewald aus Frankfurt gewann in ihrem Auftaktspiel gegen Bettina Steffan aus Marburg. Ihr zweites Spiel hatte Osewald gegen Antje Samoray aus Berlin, die stärkste deutsche Spielerin, und verlor. Nun galt es, gegen Tove Knudsen aus Dänemark, gegen die Osewald im Vorjahr bereits einmal einen Satz gewann, zu kämpfen, um den Bereich unter den ersten 10 Spielerinnen zu erreichen. Leider klappte es auch in diesem Turnier nicht ganz mit dem Sieg, wieder nur ein gewonnener Satz: 10/12, 12/2 und 12/7. Obwohl Osewald den Kampfgeist und ihre Techniken nicht aufgab, konnte sie in der zweiten Runde nur das letzte Spiel gewinnen und belegte Platz 15.
Brigitte Otto-Lange aus Moers, die auch im letzten Jahr bei den Dutch Open war, gewann leider nur einzelne Sätze. Gegen die Italienerin Ornella Punzo verlor Otto-Lange am Ende nach einer spannenden Aufholjagd im zweiten Satz knapp 10/12, 12/10 und 8/11 und musste mit dem 20. Platz zufrieden sein.
Bettina Steffan aus Marburg, ebenfalls schon einmal dabei gewesen, gewann einen Satz in der ersten Runde gegen die Dänin Knudsen über 12/0. Auch gegen Antje Samoray reichte es Steffan fast zu einem Satz, denn sie verlor 9/12 und 5/11. In der zweiten Runde holte sich Steffan das Match gegen Otto-Lange. Sie belegte damit den 19. Platz. Steffans Coachin Birgit Vogt aus Marburg unterstützte diverse Spieler. Sie coachte nicht nur die Frankfurter Glojnaric und Osewald, sondern stand auch dem Schweizer Spieler Thomas Hähni beiseite.
Antje Samoray aus Berlin dominierte in der ersten Runde und gewann ihre drei Spiele je über zwei Sätze. Gleich in der zweiten Runde musste sich Samoray gegen die spätere Turniersiegerin Elzbieta Mielczarek aus Polen über zwei Sätze geschlagen geben. Die anderen drei Gruppenspiele gewann Samoray und stand damit im Viertelfinale. Welch ein spannendes Match! Samoray verlor dieses in fünf Sätzen nur knapp gegen Graziana Mauro aus Italien: 4/12, 11/9, 8/12, 11/9, 12/8. Samoray entschied die zwei folgenden Spiele gegen Helma van der Boom (Holland) und Tove Knudsen (Dänemark) für sich und belegte Platz fünf.

Die deutschen Spielerinnen und Spieler bedanken sich bei ihren Begleitpersonen, aber vor allem bei den tollen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern und dem genialen Ausrichter-Team!
Die ersten drei Plätze der Männer:
1. Leander Sachs (NED)
2. Adrian Sloninka (PL)
3. Luca Liberali (IT)
Die ersten drei Plätze der Frauen:
1. Elzbieta Mielczarek (PL)
2. Chiara Di Liddo (IT)
3. Graziana Mauro (IT)
(Andreas Schmitz, Thomas Giese, Eli Osewald)

Donnerstag, 7. Juli 2016

Bundesliga-Chancen stark gestiegen

Mit Robert Gloinaric, Martin Osewald und Eli Osewald haben sich gleich drei Spielerinnen und Spieler des SV Blau-Gelb Frankfurt für die Deutsche Meisterschaft im Showdown 2016 qualifiziert.
Da die dort erzielten Platzierungen wichtigstes Kriterium für die Qualifikation zur Bundesliga sind, haben die Frankfurter damit einen großen Schritt in Richtung Startplatz gemacht.

Süddeutsche Meisterschaft und Vorqualifikation für die DM 2016

 
Gruppenbild von Georg
Am Wochenende vom 14. bis 15. November 2015 trafen sich 16 Spieler und 8 Spielerinnen der Standorte Nürnberg, Würzburg, Stuttgart, Mainz, Frankfurt, Marburg und Kassel zur SDM 2015 im Showdown . Ausrichter war diesmal die Behindertensportgemeinschaft 1951 Kassel e.V., Spielort das barrierefreie Bürogebäude des Vereins zur Förderung der Autonomie Behinderter (fab E.V.), in welchem die Tagungs- und Besprechungsräume, sowie die Küche genutzt werden durften.
Die insgesamt 112 Spiele über zwei Gewinnsätze wurden von 5 Schiedsrichter/innen auf vier Platten gepfiffen.
Zunächst spielten 23 Spieler in drei Sechser- und einer Fünfergruppe jeder gegen jeden, die ersten vier einer Gruppe qualifizierten sich für die Zwischenrunde. In dieser Zwischenrunde, in der die vier Gruppen sich jeweils aus einem Ersten, einem Zweiten, einem Dritten und einem Vierten der Vorrunde zusammen setzten, spielte dann wieder jeder gegen jeden.
Am Ende der Zwischenrunde freuten sich bereits Eli, Martin und Robert aus Frankfurt, Chriss aus Marburg sowie die vier Kasseler Spieler Birgit, Deniz, Horst und Stefan, dass sie zur DM nach Dortmund fahren dürfen. Den begehrten 9. Platz erreichte letztendlich Marc aus Marburg.
In den Viertelfinales gewann dann Robert gegen Stefan, Horst gegen Eli, Chris gegen Martin und Deniz gegen Birgit. Das vereinsinterne Halbfinale konnte dann Deniz in zwei Sätzen deutlich gegen Horst für sich entscheiden. Im zweiten Halbfinale gewann Chriss in drei Sätzen gegen Robert.
Im Spiel um Platz 3 wurde es richtig spannend. Nachdem Horst und Robert jeweils einen Satz gewinnen konnten, erzielte im 3. Satz Robert beim Spielstand von 9:9 das Siegtor.
Chriss und Deniz, die bisher alle Gegner besiegten, trafen im Finale aufeinander. Deniz startete zunächst gut und ging in Führung, musste sich aber dann doch in zwei Sätzen geschlagen geben.
Thorsten Wolf, der Showdown-Beauftragte des DBSV, betonte nach dem Turnier, dass er viele spannende und hochkarätige Spiele erlebt habe. In der Region Süd gebe es überdurchschnittlich viele Tischballer, die auf hohem Niveau spielten. Aber auch die Stimmung sei sehr kollegial und herzlich gewesen, sodass auch die Sportler, die noch an keiner Meisterschaft teilgenommen hätten viel Erfahrungen sammeln konnten und Tipps und Tricks für das weitere Training erhielten.
3 Sieger von Georg
Folgende Platzierungen wurden im Einzelnen erreicht:
1. Chriss (Marburg)
2. Deniz (Kassel)
3. Robert (Frankfurt)
4. Horst (Kassel)
5. Martin (Frankfurt)
6. Birgit (Kassel)
7. Stefan (Kassel)
8. Eli (Frankfurt)
9. Marc (Marburg)
10. Annika (Marburg)
11. Bianka (Frankfurt)
12. Antonio (Marburg)
13. Oliver (Frankfurt)
14. Manfred (Frankfurt)
15. Betti (Marburg)
16. Christian (Kassel)
17. Patrick (Mainz)
18. Benedikt (Stuttgart)
19. Gabi (Marburg)
20. Sara (Marburg)
21. Philippe (Mainz)
22. Simon (Nürnberg)
23. Marion (Würzburg)
Schiedsrichter von Georg
Bericht von Birgit Riester (Kassel)

Frankfurt bewirbt sich für die Showdown-Bundesliga

Nur wenige Tage nach der Ausschreibung haben die Showdowner des SV Blau-Gelb Frankfurt ihre Bewerbung für die 2016 startende Showdown-Bundesliga abgegeben.

Aufgrund der zahlreichen sportlichen Erfolge der letzten Jahre rechnen sich die Blau-Gelben gute Chancen aus, die zu erwartenden Qualifizierungskriterien zu erfüllen

Showdown-Bundesliga geht ab 2016 in Deutschland an den Start!

Gibt es in einem Land schon eine Showdown-Teamliga?

Noch gibt es sie nicht, aber ab 2016 startet sie in Deutschland! Und das, obwohl Showdown erst seit wenigen Jahren dabei ist, sich als inklusive Sportart in Deutschland einen Namen zu machen. So gibt es zukünftig mehr Möglichkeiten, bei Showdown-Turnieren dabei zu sein! Das Showdown-Komitee ruft das Bundesliga-Orga-Team zum Start-Schuss für 2016 auf!

Die Showdown-Bundesliga! - Wie soll das gehen?

- Eine Liga = drei Spieltage, sieben Mannschaften
- Pro Saison sechs Matches einer Mannschaft
- Pro Mannschaft mindestens vier Spielende (mindestens eine Frau und mindestens ein Mann)
- Pro Match vier Einzel- und ein Team-Spiel (Triple)
Nach insgesamt 21 Liga-Matches steht der Liga-Sieger fest.

Wie viele Ligen wird es geben?

Das hängt von der Anzahl der sich meldenden Mannschaften ab. Selbstverständlich gibt es Auf- und Absteiger: Das sechst- und siebtplatzierte Team einer Liga steigen am Ende einer Saison eine Ebene ab. Die ersten zwei Teams der sich darunter befindenden Liga oder Qualifikationsrunde steigen auf.

Wer darf teilnehmen?

Alle zertifizierten Standorte des Deutschen Showdown-Verbandes (DSV) können Mannschaften und/oder Spielgemeinschaften mit einem anderen zertifizierten Standort melden.

Was ist das Besondere?

In einem Match kommt es nicht auf Einzelleistungen an, sondern auf das Match-Ergebnis. Taktik, geschicktes Einsetzen der Mannschafts-Spieler und deren Leistung wird zum Erfolg beisteuern.
Neugierig geworden?
Schon bald wird das Showdown-Konzept mit den exakten Regeln veröffentlicht werden. Dann können sich Mannschaften oder Spielgemeinschaften finden, um bei der Deutschen Showdown-Bundesliga dabei zu sein.

Wann gehts los?

Hier die geplanten Spieltage der ersten Liga:
1. Spieltag    23.04.2016
2. Spieltag    11.06.2016 Änderung!!!   (ursprünglich 18.06.2016)
3. Spieltag    17.09.2016
Wir freuen uns und sind gespannt und danken unserem Bundesliga-Orga-Team bestehend aus:

Antonio Michienzi, Benjamin Neue und Andreas Schmitz
Das Showdown-Komitee

Samstag, 25. Juni 2016

2. Herkules-Cup im Showdown in Kassel am 04.07.2015

Nachdem im letzten Jahr das erste Freundschaftsturnier zwischen den hessischen Standorten auf großes Lob stieß, entschlossen sich die Showdown-Spieler der Behindertensportgemeinschaft Kassel den „Herkules-Cup“ zur jährlichen Tradition werden zu lassen und mit einem Wanderpokal zu prämieren.
Der diesjährigen Einladung folgten fünf Frankfurter und fünf Marburger Spieler, sodass mit den sechs Kasselern insgesamt 4 Spielerinnen und 12 Spieler aus Hessen teilnahmen. Von den Angereisten spielten bereits 11 Spieler bei Deutschen Meisterschaften, was spannende Spiele in hoher Qualität erwarten ließ.
Zu schaffen machten Vielen die an diesem Tag hohen Temperaturen über 35 Grad, was die Veranstalter mit Ventilatoren, genügend Wasser, frischem Obst und jederzeit frisch geschmierten Brötchen und gekühltem Kuchen aufzufangen versuchten. Eine Dusche oder ein Bad im nahegelegenen Fuldasee brachten für viele Helfer, Schiedsrichter und Spieler Abkühlung.
Am Vormittag spielten zunächst alle Spieler in den vier Vorgruppen jeder gegen jeden, wobei die ersten Beiden jeder Gruppe sich für die Viertelfinale qualifizierten. Die Dritten jeder Gruppe spielten um die Plätze 9-12 und die Vierten spielten die Plätze 13-16 aus.
Bei der Gruppenauslosung wurde darauf geachtet, dass die Vorrunden gemischt aus allen Standorten besetzt waren. Die Viertelfinale bestritten allerdings jeweils zwei Spieler bzw. Spielerinnen aus der gleichen Stadt.
Deniz gewann gegen Stefan und Horst gegen Birgit (alle Kassel), sowie Martin gegen Manfred (Frankfurt) und Chriss gegen Annika (Marburg).
Horst zeigte seine gute Form auch im Halbfinale gegen Deniz und gewann überraschend in drei Sätzen. Auch Martin und Chriss lieferten sich ein spannendes Spiel, welches letztendlich Martin in drei Sätzen für sich entschied.
Im rasanten Spiel um Platz 3 behielt dann Chriss gegenüber Deniz die Nase vorn und konnte am Schluss den bronzenen Pokal in Form eines Modells der auf der Spitze des Bergparks Kassel -Wilhelmshöhe stehenden Herkules-Statue mit nach Marburg nehmen.
Im Finale standen sich dann der Favorit und Gewinner des letzten Herkules-Cup Martin und Horst aus Kassel, mit dessen Finalteilnahme er selbst und auch wohl kaum jemand anderes gerechnet hatte, gegenüber.
Nach einem langen heißen Tag konnte Horst zunächst den ersten Satz mit 11:6 gewinnen, Martin zeigte dann aber doch im weiteren Spielverlauf die bessere Kondition und gewann mit 12:7 und 11:4 die weiteren Sätze.
Der Wanderpokal sowie der goldene Herkules gehen in diesem Jahr somit nach Frankfurt, den silbernen Herkules durfte Horst für Kassel entgegen nehmen.
Abends beschlossen alle Spielerinnen und Spieler, die vier Schiedsrichter Hermann aus Frankfurt und Stefan aus Marburg, sowie Kathrin und Tanja aus Kassel und alle Begleitpersonen und fleißigen Helfer den Tag mit einem gemeinsamen Grillabend am Vereinsheim. Bei der Verabschiedung versicherten viele Spieler und Spielerinnen im Nächsten Jahr gerne wiederkommen zu wollen.
Wir danken allen Anreisenden und Kasseler Helfern für dieses schöne Turnier mit vielen spannenden Spielen, guter Stimmung und Verpflegung. Für die Pokale insbesondere dem Wanderpokal danken wir unseren Sponsoren, dem Bezirk Neuen des Hessischen Behinderten- und Rehasport und Harry Apelt von der Sportschule Fritzlar.

Nun folgen noch alle Teilnehmenden mit ihren Platzierungen.

1. Martin (Fra)
2. Horst (Kas)
3. Chriss (Mar)
4. Deniz (Kas)
5. Birgit (Kas)
6. Annika (Mar)
7. Stefan (Kas)
8. Manfred (Fra)
9. Robert (Fra)
10. Bernd (Mar)
11. Eli (Fra)
12. Betti (Mar)
13. Oliver N. (Fra)
14. Christian (Kas)
15. Christoph (Mar)
16. Helmut (Kas)

Showdown-WM in Seoul

Hallo Showdown-Freunde,
die Weltmeisterschaft in Seoul (Südkorea) ist vorbei, und ich möchte euch einen kleinen Bericht darüber zukommen lassen.
Am 7. Mai sind Hermann und ich von Frankfurt aus, mit dem „Siegerflieger“ der Lufthansa um 17:50 Uhr mit dem Großteil der gesamten deutschen Mannschaft nach Seoul abgeflogen.
Neben Showdown wurde Deutschland von den IBSA Sportarten Judo und Goalball vertreten.
Nach einem 9,5 Stunden langen Flug kamen wir um 10:20 am 8. Mai wohlbehalten in Südkorea an (Zeitverschiebung -7 Stunden).
Hier wurden wir dann auch gleich von Volunteers in Empfang genommen und es begann eine perfekt organisierte Veranstaltung.
Mit dem Bus ging es in das „Olympic Parktel“, einem 19 Stockwerke hohem Hotel, das direkt am Olympiapark (Olympiade 1988 in Seoul) liegt.
Bevor es in die Zimmer ging wurden wir direkt zur Akkreditierung gebracht, die in erfreulich kurzer Zeit vonstatten ging.
Unser Zimmer im 12 Stock wies direkt in Richtung Olympiapark, der heute eher ein Volkspark ist, und von den Koreanern rege genutzt wird.
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Schon am ersten Tag hatten wir ein Zeitfenster, in dem wir trainieren konnten.
Im 4. Stock des Hotels  befanden sich die sechs nagelneuen tschechischen Platten, auf denen die WM ausgespielt wurde.
Die Trainingszeiten haben wir uns mit Holland, Tschechien
und Finnland geteilt. So durfte ich auch an den beiden folgenden Tagen erleben, was es heißt, gegen den künftigen Weltmeister, Leander Sachs, zu spielen.
Es gibt zwei Dinge, die ich dabei gelernt habe. Erstens, man muss sich einfach daran gewöhnen, dass Bälle auch kurz unterhalb der Schallgeschwindigkeit über den Tisch sausen können, und zweitens, dass man gegen Leander keine Eheringe im Handschuh tragen sollte.
Nichts desto trotz haben wir Ihn und seine beiden Betreuer, Wim und Riet, als wunderbar nette und zugängliche Menschen kennengelernt, mit denen wir uns auch während der weiteren Veranstaltung öfters getroffen hatten.
Auch Übungssätze gegen Pavel, Teemu und Jaana gehörten zum Programm, von dem wir ehrlich gesagt, noch viel mehr hätten genießen wollen.
Wo kann man mehr lernen, als mit den führenden Spielern der Welt.
Während dieser Zeit wurden wir viel von koreanischen Volunteers und, wie wir später herausfanden, von den späteren Scorekeepern, beobachtet.
Sie waren unglaublich interessiert an der Art und Weise wie wir spielen.
Hermann und ich sind uns sicher, auch nach der Performance, zumindest eines der beiden koreanischen Spieler, dass wir von Korea künftig noch hören werden.
Abendessen und Frühstück gab es vom Buffet.
Natürlich war Kimshi, ein säuerlich eingelegtes Gemüse, dass bevorzugt mit Knoblauch und anderen Gewürzen eingelegt wird und der europäischen Zunge erst mal verdächtig vorkommt immer mit dabei. Viel Fisch, Sushi, Salate, sowie Curry und Bulgogi, eine entfernte Art koreanisches Gulasch gehörten meist mit dazu.
Käse und kerniges Brot suchten wir hingegen vergebens.
Am 10. Mai fand dann auch die Opening Ceromony in einer riesengroßen Sporthalle, die direkt neben dem Olympiastadion steht und zu den damaligen Olympiagebäuden gehört, statt.
Hermann und ich waren Mitglied der 11-köpfigen deutschen Delegation, die beim feierlichen Einmarsch von den vielen Zuschauern begrüßt wurden.
Viele Redner, Folklore und Musik in einem auf die Minute geplanten Ablauf. Man konnte sich vorkommen wie bei einer paralympischen Eröffnungsveranstaltung in Klein....
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Am 11. begannen die Spiele.
Wir hatten einen großen Aufenthaltsraum, in dem wir mindestens 5 Minuten vor Spielbeginn warten mussten. Die Spiele waren exakt im Rhythmus von 30 Minuten durchgeplant, so dass wir genau wussten wann wir über den Tag spielen mussten.
Am ersten Tag wurden die Gruppen, jeder gegen jeden, ausgespielt.
Ich habe , wie ihr wisst, alle meine Spiele in 2 Sätzen verloren.
Das Spiel gegen Adrian (Polen) begann direkt mit 3 schnellen Defence-Fehlern. Ich musste korrigieren, was dazu führte, dass ich im Torraum offener wurde, und Adrian seine Tore platzieren konnte.
Pavel wäre vermutlich von den Dreien meiner Gruppe, derjenige den  ich am ehesten hätte schlagen können. Allein, nachdem ich in Führung ging, hat er das Spiel vollständig gedreht.
Einzig mit dem Spiel gegen Teemu (Finnland) konnte ich zufrieden sein.
Am zweiten Tag konnte ich mich in der zweiten Gruppenphase, die letzten Sechs, in 2 Dreier-Gruppen, gegen Ziedonis (Lettland) und Brian (Dänemark) nicht durchsetzen.
Da ich partout nicht Letzter werden wollte, verbrachte ich eine schlaflose Nacht und traf am dritten Tag auf den Koreaner Jong.
Wenigstens dieses Spiel gewann ich, wenn auch knapp, in drei Sätzen.
Ein Ergebnis mit dem ich nicht zufrieden sein kann oder mag.
Als Entschädigung haben wir aber von den anderen Spielern einige Matches gesehen, die echt „Feuer“ hatten. Insbesondere das Viertelfinalspiel zwischen Leander und Peter (Slovenien) war bis zum Zerreißen spannend.
Auch das Finalspiel der Frauen zwischen den Finninnen Hanna und Jaana zeigte das unglaublich hohe Niveau. „The finish finish finished in the fifth set“
Zum Abschluss gab es dann den Nachschlag zwischen Marco (Italien) und Leander (Niederlande). Was Marco durch viele direkte Tore aus dem Anschlag heraus vorlegte, konnte Leander durch unglaublich hartes Spiel ausgleichen und schlussendlich in 4 Sätzen für sich entscheiden.
Die Siegerehrung war der Veranstaltung angemessen feierlich und mit ordentlich traditioneller Musik und Honoratioren gewürzt.
Überhaupt, dass war schon in der Opening Ceromony zu sehen, wurde die Veranstaltung auch von Seiten der koreanischen Regierung und den Stadtoberen von Seoul, sehr viel Aufmerksamkeit gewidmet.
In der weiteren Veranstaltung waren wir dann auch bei den anderen Sportarten mit dabei. Wenn man schon (wenn auch als selbstzahlender Gast) in der deutschen Delegation mitreist, und ohne Probleme integriert wird, gehört es irgendwo zum guten Ton, dass man die deutschen Mannschaften und Athleten unterstützt
Natürlich haben wir auch einen Ausflug in die Innenstadt von Seoul gemacht. Der traditionelle Kaiserpark mit seinen kaiserlichen Gebäuden inmitten dieser Riesenstadt und seinen Hochhäusern, von den das größte wohl an die 560 Meter hoch sein soll … diese Stadt hat Gegensätze und eine Dynamik, die auf jeden Fall eine Reise wert sind.
Am Firmensitz von Samsung hatte ich ein bisschen die Befürchtung, dass der Vibrationsalarm von meinem iPhone gleich losgeht. Aber es hat tapfer durchgehalten.
Wir verließen Seoul am 17. Mai, dem Tag der Closing Ceromony und wurden von dem bilderbuchmäßigen Ablauf entlassen und beendeten mit schmerzenden Gesäß unseren Trip auf eine Veranstaltung, an die wir wohl noch lange zurückdenken werden.
Martin Osewald

„… Die Hesse komme“ - Hessische Spieler dominieren Deutsche Meisterschaft im Showdown


Bei der 6. Deutschen Meisterschaft im Showdownin der Sportschule Kaiserau in Kamen am 03.04.16 standen zwei hessische Spieler im Finale. Allein fünf der acht Viertelfinalisten kamen aus hessischen Vereinen. Deniz Kürtoglu aus Kassel als erfahrener Spieler holte sich am Ende den Titel gegen den Süddeutschen Meister von 2015 Christian Frenzel aus Marburg.

Kürtoglus Traum ist endlich wahr geworden. Durch diesen Sieg kann er im September an der Europameisterschaft in Italien teilnehmen.

Den 3. Platz belegte Antje Samoray aus Berlin, die wohl erfahrenste Spielerin Deutschlands, vor Stefan Collet, ebenfalls aus Kassel.

Dieses beeindruckende Ergebnis aus hessischer Sicht wurde komplettiert durch:

5. Martin Osewald, Frankfurt

8. Robert Glojnaric, Frankfurt

10. Horst Griffaton, Kassel

11. Birgit Riester, Kassel

17. Marc Schuster, Marburg

23. Eli Osewald Frankfurt

Insgesamt nahmen 32 Spielerinnen und Spieler teil, die aus 12 Standorten kamen.



Nur drei Wochen nach der Deutschen Meisterschaft wird die erste Showdown-Bundesliga angepfiffen - eine Premiere im deutschen Showdown-Sport. Hier kommt es nicht auf Einzelleistungen, sondern auf das Teamergebnis an. Die sieben teilnehmenden Teams kommen aus Berlin, Dortmund, SG Düsseldorf/Dortmund, SG Moers/Paderborn/Viersen, Frankfurt, Hamburg und Marburg.

Den zweiten von drei Spieltagen wollen die Frankfurter Blau-Gelbe von Samstag 11.06 bis Sonntag 12.06. austragen. Die sechs Matches bestehen je aus vier Einzelspielen und einem Triple. 

Am dritten Spieltag, Mitte September, fällt dann die Entscheidung. Sicher erhoffen sich die beiden hessischen Teams einen Platz ganz vorne.

Allen Teilnehmenden viel Erfolg!

Kindertraining mit blindem Trainer – geht das?

Seit September 2014 gibt es beim SV Blau-Gelb Frankfurt e. V. ein regelmäßiges Kindertraining. Doch wie geht das mit einem blinden Trainer?

Wie kam es dazu?
Seit einigen Jahren kennen Eli und Martin Osewald eine Familie in Frankfurt, deren Kinder (Zwillinge) blind bzw. stark sehbehindert sind. Schon vor drei Jahren kam die Idee, mit den Zwillingen Torben und Lukas Showdown auszuprobieren. Martin Osewald bot sich an, einmal pro Monat mit den Jungs für eine Stunde an der Showdown-Platte zu arbeiten. Am Anfang war es für die Beiden eine Freude, den Ball durch den Raum zu schießen, das machte Krach und es beeindruckte. Zunächst suchte Martin, selbst blinder Showdown-Spieler, noch die Bälle. Irgend wann ließ er die Jungs suchen und erklärte ihnen, dass, wenn der Ball weg sei, sie dann nicht weiter trainieren könnten. So wurde das absichtliche Ball-Schießen weniger.

Was kann ein blinder Trainer blinden Kindern vermitteln?
Auch, wenn Martin nicht sehen kann, was die Kinder an der Platte machen, hört er, ob die Aufschläge korrekt sind, ob der Ball unter der Mittelbande durch geht oder über sie geschlagen wird. Wichtig ist vor allem, dass er eine Mischung aus Showdown-Spiel, ernsten Anweisungen und Einfühlungsvermögen auf die speziellen Bedürfnisse jedes Kindes ins Training einfließen lässt. Welches Kind wie viel Technik dabei lernt, ist sehr individuell und kann von Martin sehr gut eingeschätzt werden.

Wie kamen die Mädchen hinzu?
Den Showdown-Auftritt der Dortmunder Gruppe bei „Hirschhausen’s“ Sendung im Mai 2014 wurde auch von Janina, einem körperbehinderten, sehenden Mädchen aus Frankfurt gesehen, die Showdown gerne ausprobieren wollte. Und so kam Janina im Juli 2014 mit ihrer Mutter zu einem Kindertrainings-Termin. Sie hatte viel Spaß.

Wie spielt ein körperbehindertes Kind Showdown?
Janina ist nur circa 140 cm groß. Sie kann nicht frei stehen. Was kann getan werden? Man stellt sie auf eine Bank, sie lehnt sich mit der Hüfte an die Platte und spielt. Sie steht so sicher genug und reicht mit ihrer Hand in die Platte hinein. Janina beschloss mit ihrer Mutter, regelmäßig zum Showdown zu kommen. Ja, gerne wollte sie eine fast blinde Freundin aus ihrer Klasse auch mitbringen. Und so kam es, dass seit September 2014, jetzt 14-tägig, vier Kinder in Frankfurt mit Martin an der Platte arbeiten.

Frankfurter Kindertraining - Martin mit den vier Kindern


Spielen die Kinder unter der Augenbinde?
Janina beschloss als Sehende, auch unter der Augenbinde spielen zu wollen und hat sich gut darauf eingelassen. Selin trägt ebenfalls eine Dunkelbrille, da sie noch einen kleinen Sehrest hat. Lukas ist blind und so wird bei ihm im Training auf die Brille verzichtet. Torben hat einen Sehrest, aber auch eine leichte Lähmung, so dass ihm die Koordination schwer fällt. Er würde vermutlich nicht spielen, müsste er die Dunkelbrille tragen und deshalb verzichtet Martin bei ihm darauf. Torben und Lukas wurden durch die Anwesenheit von Janina und Selin angestachelt, der Ehrgeiz wurde geweckt. Sie sind ruhiger und aufmerksamer geworden.

Und wie geht Martin damit um?
Martin hat die vier Kinder im Alter von circa 13-14 Jahren gut im Griff. Er weiß jedes einzelne Kind in seiner Leistungsfähigkeit dort mitzunehmen, wo es abgeholt werden mag. Die Mädchen verstanden das Prinzip des Spiels in kurzer Zeit und waren den erfahreneren Jungs schnell ebenbürtig und fordern sie immer wieder aufs Neue heraus. Gerne spielen die Kinder einzeln, aber auch in Mannschaften in wechselnden Konstellationen, so dass auch die Akzeptanz untereinander kein Problem ist.

Die Bälle der Jungs fliegen nun weniger oft durch den Raum, der Ehrgeiz, gewinnen zu wollen, ist geweckt. Ab und zu versucht Martin, auch kleine, technische Aufgaben zu stellen. Er passt sehr genau auf, dass es das richtige Maß ist. Er will die Kinder nicht überfordern, sie sollen nicht den Spaß verlieren, aber immer mal wieder eine kleine, neue Technik muss trotzdem sein. Es ist sehr von der Tagesform der Kinder abhängig, was sie wie annehmen. Aber eines ist Gewiss: Als Außenstehender hat man ganz klar den Eindruck, dass die vier Kinder mit ihrem Trainer Martin ihren Spaß dabei haben. Und darum geht es doch, oder?
Die Mütter sitzen meistens im Flur und tauschen sich rege aus.

Zu Weihnachten erhielten die Kids von der Frankfurter Gruppe ein Blau-Gelb- Showdown-T-Shirt und sind damit auf dem Foto mit ihrem Trainer Martin zu sehen.

Showdown EM in Schweden (13.-17.08.2014)

Nachdem alle sieben Spielerinnen und Spieler (Antje, Sabrina, Andrea, Deniz, Martin, Thomas, Andreas), sowie die vier Begleiter (Detlef, Benni, Hermann, Eliane) ihren Flug gut überstanden und ihre Zimmer bezogen hatten, ging es für einige erst einmal auf Erkundigungstour: Wo finde ich welchen Raum oder auch, wie genieße ich noch am besten die Sonne? etc.

Anschließend hieß es für einige, sich der Klassifikation zu widmen, die bei diesem Turnier zur Spielberechtigung führt. Doch aufgrund von „Verzögerungen im Betriebsablauf“, hatten Martin, Deniz, Andreas und Antje noch eine Schonfrist, die von den meisten für die Schläger-Kontrolle genutzt wurde. Hier waren sich die beiden Vermesser nicht immer ganz einig in der Regelauslegung, sodass erklärende Sätze von Martin und die Absprache mit dem Headreferee, Stefan Wimmer, notwendig waren, damit alle Schläger als gültig akzeptiert wurden.
Die Klassifikation lief für die Deutschen darauf ohne große Vorkommnisse. Die einzige Überraschung bestand im Ausschluss der Weltranglisten- Ersten aus Polen, Elzbieta Mielczarek, die nicht zugelassen wurde.

Der Abend klang mit einem Dinner im Hotelrestaurant aus, bevor die EM kurz und knapp vom Ausrichter, in Form von Krister Olenmo, offiziell eröffnet wurde.
In den zweiten Tag starteten die Männer mit ihren Spielen. Leider konnte bis auf Thomas keiner eines gewinnen. Jedoch konnte der ein oder andere Gegner – z.B. Deniz gegen Teemu, der jeweils die Sätze eng halten konnte und Andreas gegen Zebastian, der sogar ein Satz gewann – geärgert werden.

Die Frauen begannen mit ihren Spielen erst gegen Mittag. Antje setzte sich dabei souverän in ihrer Gruppe durch. Für Andrea und Sabrina gab es dagegen nicht so viel zu holen, außer, dass das ein oder andere Spiel in den 3. Satz gebracht werden konnte, hier aber nicht der Sack zugemacht wurde.
Am Nachmittag stand noch der Teamwettbewerb auf dem Plan. Hier startete man gegen Estland. Deutschland trat mit seiner für diesen Tag stärksten Formation an (Deniz-Antje-Thomas) und fuhr einen sicheren Sieg ein. Danach folgte einer der hohen Favoriten und der spätere Sieger Finnland: Hier gab es gegen einen sehr ausgeglichen besetztes und stark aufspielendes Team nichts zu holen, außer Erfahrung im Teamspiel. Im Viertelfinale traf man dann auf die Heimmannschaft Schweden. Es entwickelte sich ein spannendes und bis zum 20 Punkt auch enges Match. Dann folgten ein paar kleine Unaufmerksamkeiten in der deutschen Mannschaft, sodass richtigerweise das Timeout in Anspruch genommen werden wollte. Doch dieses wurde von den Schiedsrichtern verwehrt, ein Fehler, der nach einem anschließenden Protest auch revidiert wurde, indem man beim Stand von 22:25 erneut den Sieger ausspielte. Am Endresultat änderte sich jedoch nichts mehr. Deutschland musste sich knapp mit 27:31 geschlagen geben und belegte schließlich den 5. Platz in der Mannschaftswertung.

Der dritte Tag stand ganz im Zeichen der Positionierung, denn für die Männer hieß es, sich die beste Platzierung im Bereich 25-32 zu sichern und das in einer beinahe komplett deutschen Gruppe. Thomas, der in seiner Gruppe Zweiter wurde und damit am Ende um Platz 27-28 spielte, war der einzige Deutsche in der Parallelgruppe. So mussten drei deutsch-deutsche Duelle in der anderen Gruppe ausgespielt werden. Dabei gewann jeder ein Duell (Martin gegen Andreas, Andreas gegen Deniz und Deniz gegen Martin). Am Ende hieß der Gruppensieger Martin, da nur er den vierten Mann in der Gruppe, den Dänen Jörn, niederringen konnte. Andreas wurde dritter und Deniz letzter.

Andrea und Sabrina hatten auch das Pech, in einer Gruppe zu spielen, in der zusätzlich noch die dritte Spielerin aufgrund des Ausschlusses der Polin fehlte. Das interne Duell entschied Sabrina für sich.

Für Antje dagegen hieß es, sich soweit wie möglich nach vorne zu spielen. In der erneuten Gruppenphase konnte sie drei Siege – u.a. gegen die Weltmeisterin aus Finnland– einfahren und musste nur zwei Niederlagen gegen Hanna und Nicky hinnehmen. Das folgende Viertelfinale gegen Elvira Sjöblom verlief dagegen gar nicht nach Antjes Wunsch. Sie musste sich der späteren Finalistin glatt in drei Sätzen geschlagen geben, sodass es für sie um die Plätze 5-8 gehen würde. Hier zeigte Antje wieder gewohnt starke Leistungen und sicherte sich damit den fünften Platz.

Für die anderen liefen die Spiele um die Endplatzierung nicht so erfolgreich: Martin, Andreas, Deniz, Thomas, Andrea und Sabrina mussten sich nach z.T. hartem Kampf geschlagen geben, sodass folgende Plätze erzielt werden konnten:
Martin Platz 26 Sabrina Platz 20
Thomas Platz 28 Andrea Platz 22
Andreas Platz 30
Deniz Platz 32

Ab Mittag standen dann noch die Medaillenspiele auf dem Programm, welche folgendermaßen endeten:
Herren:
3. Claudio aus Schweden
2. Ari aus Finnland
1. Peter aus Slowenien (nun Welt- und Europameister)

Damen:
3. Sanja aus Slowenien
2. Elvira aus Schweden
1. Hanna aus Finnland (zum 4 Mal in Folge Europameisterin geworden)

Team:
3. Schweden
2. Slowenien
1. Finnland

Es war wieder ein sehr gut organisiertes und schönes Turnier, bei dem die meisten von uns viele neue Erfahrungen und Eindrücke sammeln konnten, die sie für die kommenden Trainingseinheiten mitnehmen und bestenfalls umsetzen werden.

Eliane Exner