Bei dem diesjährigen Dutch Open Turnier vom 09. bis 13.12.15 nahmen
vier Frauen und 9 Männer mit fünf Begleitpersonen und einer
Schiedsrichterin aus Deutschland teil. Die Veranstaltung war extrem
groß: 43 Männer und 22 Frauen wurden von 12 Schiedsrichterinnen und
Schiedsrichtern souverän gepfiffen.
Durch die Vorgabe, die Spielenden entsprechend ihrer Ranking-Punkte in
Gruppen zu sortieren, gab es sowohl bei den Männern, wie auch bei den
Frauen je eine Gruppe, in der drei Deutsche waren.
Die Männer waren in zehn Vierer- bzw. Fünfer-Gruppen eingeteilt.
Die Frankfurter Männer:
Für Manfred Scharpenberg, der erst seit 1,5 Jahren Showdown spielt, war
es das erste internationale Turnier. Er freute sich sehr, gegen Leander
Sachs antreten zu dürfen und hielt oft mehrere Ballwechsel lang das
harte Tempo mit. Scharpenberg verwandelte sogar zwei sehr präzise
geschlagene Bälle in Tore. Leider schmerzte nach diesem Match ein Finger
das gesamte Turnier hindurch. Scharpenberg gewann gegen Bazzanoaus und
wurde in der ersten Runde Vierter seiner Gruppe. In der nächsten
Fünfer-Gruppe im Bereich 31-40 gewann Scharpenberg, gecoacht durch seine
Teamkameradin Eli Osewald, zwei schöne Spiele. Gegen den Hamburger
Philip Naraschkewitz gewann Scharpenberg am Ende ein anstrengendes
Dreisatzspiel und belegte einen sehr ordentlichen 33. Platz.
Sein Trainingspartner Robert Glojnaric gewann in der ersten
Vierer-Gruppe zwei Spiele und sicherte sich damit einen Platz unter den
ersten 20 Spielern. In seiner folgenden Fünfer-Gruppe Hatte Glojnaric
spannende Gegner, konnte aber keinen Sieg erzielen und spielte am Ende
Im Bereich 17-20. Dort Belegte Glojnaric zum Turnierende den 19. Platz.
Die weiteren deutschen Teilnehmer bei den Männern:
Philip Naraschkewitz aus Hamburg belegte in seiner Vierer-Gruppe in der
ersten Runde den vierten Platz. Auch Heiko Kuhlmann aus Hannover konnte
keinen Sieg in der ersten Runde verzeichnen. In der zweiten Runde
spielten Naraschkewitz gegen Kuhlmann über zwei Sätze, die Naraschkewitz
in 7/11 und 5/11 für sich entschied. Überraschend gewann Naraschkewitz
auch gegen den Italiener Gabriele Battaglia in drei Sätzen. und belegte,
nach der Niederlage gegen Scharpenberg, den 34. Platz. Auch sein
vorheriger Gegner Kuhlmann konnte noch einen Sieg erringen und erlangte
Platz 38.
Bernd Dorer aus Nürnberg hatte in seiner Fünfer-Gruppe spannende, knappe
Spiele, die er aber leider alle Verlor. Am Ende gewann Dorer in seiner
Dreier-Gruppe gegen Bazzanoaus und erreichte Platz 42.
Bei den 22 Frauen gab es zwei Fünfer- und drei Vierer-Gruppen.
Eli Osewald aus Frankfurt gewann in ihrem Auftaktspiel gegen Bettina
Steffan aus Marburg. Ihr zweites Spiel hatte Osewald gegen Antje Samoray
aus Berlin, die stärkste deutsche Spielerin, und verlor. Nun galt es,
gegen Tove Knudsen aus Dänemark, gegen die Osewald im Vorjahr bereits
einmal einen Satz gewann, zu kämpfen, um den Bereich unter den ersten 10
Spielerinnen zu erreichen. Leider klappte es auch in diesem Turnier
nicht ganz mit dem Sieg, wieder nur ein gewonnener Satz: 10/12, 12/2 und
12/7. Obwohl Osewald den Kampfgeist und ihre Techniken nicht aufgab,
konnte sie in der zweiten Runde nur das letzte Spiel gewinnen und
belegte Platz 15.
Brigitte Otto-Lange aus Moers, die auch im letzten Jahr bei den Dutch
Open war, gewann leider nur einzelne Sätze. Gegen die Italienerin
Ornella Punzo verlor Otto-Lange am Ende nach einer spannenden Aufholjagd
im zweiten Satz knapp 10/12, 12/10 und 8/11 und musste mit dem 20.
Platz zufrieden sein.
Bettina Steffan aus Marburg, ebenfalls schon einmal dabei gewesen,
gewann einen Satz in der ersten Runde gegen die Dänin Knudsen über 12/0.
Auch gegen Antje Samoray reichte es Steffan fast zu einem Satz, denn
sie verlor 9/12 und 5/11. In der zweiten Runde holte sich Steffan das
Match gegen Otto-Lange. Sie belegte damit den 19. Platz. Steffans
Coachin Birgit Vogt aus Marburg unterstützte diverse Spieler. Sie
coachte nicht nur die Frankfurter Glojnaric und Osewald, sondern stand
auch dem Schweizer Spieler Thomas Hähni beiseite.
Antje Samoray aus Berlin dominierte in der ersten Runde und gewann ihre
drei Spiele je über zwei Sätze. Gleich in der zweiten Runde musste sich
Samoray gegen die spätere Turniersiegerin Elzbieta Mielczarek aus Polen
über zwei Sätze geschlagen geben. Die anderen drei Gruppenspiele gewann
Samoray und stand damit im Viertelfinale. Welch ein spannendes Match!
Samoray verlor dieses in fünf Sätzen nur knapp gegen Graziana Mauro aus
Italien: 4/12, 11/9, 8/12, 11/9, 12/8. Samoray entschied die zwei
folgenden Spiele gegen Helma van der Boom (Holland) und Tove Knudsen
(Dänemark) für sich und belegte Platz fünf.
Die deutschen Spielerinnen und Spieler bedanken sich bei ihren
Begleitpersonen, aber vor allem bei den tollen Schiedsrichterinnen und
Schiedsrichtern und dem genialen Ausrichter-Team!
Die ersten drei Plätze der Männer:
1. Leander Sachs (NED)
2. Adrian Sloninka (PL)
3. Luca Liberali (IT)
Die ersten drei Plätze der Frauen:
1. Elzbieta Mielczarek (PL)
2. Chiara Di Liddo (IT)
3. Graziana Mauro (IT)
(Andreas Schmitz, Thomas Giese, Eli Osewald)
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